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2018 - 20 Jahre Horrorwood in Bottrop‘s Moviepark
An dieser Stelle möchte ich diesmal besonders Frau Charleen Gedanitz erwähnen, mit der ich im Vorfeld alle nötigen Pressemodalitäten unkompliziert klären konnte. Ein großes Kompliment an dieser Stelle.
Am späten Vormittag des 28.10.2018 führte mich mein Weg in den Moviepark nach Bottrop, zum Glück war ich nicht allein. Als ich auf die Autobahn abbog, schaute ich meinen Begleiter Hans Werner an und las in seinen Augen, dass auch bei ihm die Gedanken von vor einem Jahr die Realität besiegten. Schweigend setzten wir unsere Reise fort, obwohl wir nach unserem Entkommen im Jahre 2017 nie wieder so eine Reise machen wollten. Doch das unerklärbare Verlangen besiegte die Vernunft...
Gegen 10.30h betraten wir den Park, in dem erst einmal der Schein trügt, es war hell und sonnig, die Menschen waren gut gelaunt und hatten viel Spaß. Ausgestattet mit einem Speedy–Platinpass machten wir uns auf den Weg in die trügerische Harmonie und genossen die Fahrgeschäfte ohne Wartezeiten, hier sei deutlich erwähnt, dass der Moviepark großen Wert auf die Sicherheit seiner Gäste legt, diverse Fahrgeschäfte öffneten aufgrund der niedrigen Temperaturen erst später. Als dann endlich fast alle Bahnen fuhren, war das komische Gefühl vom Morgen fast weg – fast....
Ich möchte einen zeitlichen Sprung auf 15.30h machen, das war der Moment, an dem das Grauen erneut begann, selbst die mächtige Sonne versteckte sich hinter den aufziehenden Wolken... bitte haben Sie auch in diesem Jahr Verständnis dafür, dass ich hier keine Details der Attraktionen benenne, das wäre sicherlich nicht förderlich für Ihren nächsten Besuch zum Halloweenfest im Moviepark.
Unsere erste Station war das mit Eintrittskarten (€ 6,– p.Person) belegte THE WALKING DEAD BREAKOUT, ein Labyrinth, das den originalen Schauplätzen der Serie entspricht und bereits für Personen ab 16 Jahren zugänglich ist (ab 14 in Begleitung eines Erziehungsberechtigten). Die Zeit in der Warteschlange vertrieben Hans Werner und ich uns mit der Beobachtung der Ahnungslosen, amüsierten uns über deren Witze und Erzählungen. Ahnungslose, eine Schlange von ahnungslosen Menschen. Schließlich sind Hans Werner und ich vor einem Jahr dem Grauen entkommen und wollten eigentlich nie wieder hierhin zurück. Als dann die Tür zum Labyrinth aufging und aus den Schreien und Geräuschen der letzten Minuten sich ein Bild zu formen schien, waren alle Witze Geschichte, die Anspannung nahm zu, Mädchen nahmen die Hände ihrer Begleiter und drückten so sehr zu, dass der Begleiter ohne etwaige Schockeffekte einer Ohnmacht Nahe war. Der Weg durch die hervorragend animierten Gänge war geprägt von unzähligen Momenten der puren Angst und endlich, hinter der letzten Türe, sahen wir Licht, das Licht des Tages.
Wir schauten uns an – frei gegeben ab 16 Jahren oder gar ab 14 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen? Sicherlich wird diese Tatsache den Umsatz diverser Apotheken in Sachen Baldrian steigern.
Die nächste Station war das DEATHPITAL, zugelassen ab 16 Jahren (ohne wenn und aber, da an allen Attraktionen die Personalausweise kontrolliert wurden, Daumen hoch dafür!) Hier brauchten wir Nerven aus Stahl und ein Herz aus Stein (Zitat Moviepark) oder man lässt das alles direkt zu Hause. Es begegneten uns eine Vielzahl von Patienten und Ärzten, die allerdings alle an der Norm vorbeiliefen, tote Augen sahen uns an und der Schreck saß fast dauerhaft mehr als tief, denn der Tod ist immer nur eine OP entfernt...
Weiter ging es zum SLAUGHTERHOUSE, inzwischen hatten wir alle Hoffnungen verloren. Das Thema dieser Attraktion sind Viren, welche die Tierwelt hatten ausgerottet. Da der Allesfresser Mensch nun ohne Fleisch da stand, entwickelte die Meatfactory Inc. einen ganz neuen Handelszweig, der Handel mit Menschenfleisch. Die Spannung stieg mit jedem Schritt zum Eingang der Attraktion und wiederholt wurden wir nicht enttäuscht, im Gegenteil, es wurde von meinem persönlichen Empfinden her immer schlimmer. Sensationelle Darsteller, unglaubliche Masken und immer und überall diese so echt wirkenden toten Augen, dazu kommt die Winterzeit, das frühe einsetzen der Dunkelheit und wie schon im letzten Jahr bleiben die Eindrücke tief in unseren Gedanken. Auch in den Tagen nach unserem Besuch war der lange Flur meiner Büroetage in der Dunkelheit für mich an einigen Abenden eine Herausforderung und manchmal meine ich, Augen gesehen zu haben – aber wahrscheinlich waren es nur die Stand by Lampen der Monitore.
Nun schlenderten wir in die Westernstadt, in der viele Untote ihr Unwesen trieben und hielten am wunderbar animierten TERROR TOWER an, um diesen tollen freien Fall in den roten Nebel mitzuerleben. Der TOWER ist ja schon in normalen Betrieb ein attraktives Fahrgeschäft, in diesem Zustand allerdings nochmal um Längen besser! Nach einigen Abstürzen dachten wir an eine kurze Erholung im CAMPOUT, aber auch in dieser Aussenattraktion war daran nicht zu denken, denn der Schreck war stets näher als Du denkst. Empfehlenswert ist auch die Horrorwood Hypnose Show, probieren Sie es aus, ich habe es hinter mir (...)
Nun ging es in Richtung Mainstreet, unzählige Horrorfiguren begegneten uns. Es ist und bleibt eine Meisterleistung aller Maskenbildner. Nun stellten wir uns bei INSIDIOUS 2 an. „Was immer unsere Familie da heimgesucht hat, es ist noch nicht fertig mit uns“. (Filmzitat) Licht, Nebel und Lärm in perfekter Ausarbeitung und Darstellung, meiner Meinung nach gehört dieser Trip ganz nach oben auf die Liste des Grauens.
Wieder zu Luft gekommen schlenderten wir durch das Nickland zur ehemaligen Attraktion ICE AGE. Nachdem Sid, Scrat und Manfred vor einiger Zeit ausgezogen sind hat wohl jemand vergessen, die Türe abzuschließen. Durch diese zog der Horror ein. WRONG TURN erzählt die klassische Geschichte vom falschen Weg und dessen Folgen. Ausgestattet mit einer Laterne für den Ersten in der Gruppe gingen wir los und kamen zum Glück irgendwann auf den richtigen Weg.
Dieser richtige Weg diente sicherlich nur zur Ablenkung von dem, was uns im HOSTEL erwarten sollte. Diese Attraktion ist ausschließlich ab 18 zugelassen! Den Zuschauer erwartet dort eine andere Darstellung von zwischenmenschlichen Beziehungen, die immer in ihren Gedanken bleiben wird. Wir haben Sie gewarnt.
Auf dem Rückweg besuchten wir den CIRKUS OF FREAKS - aber wer glaubt, dass Zirkus immer lustig ist, wird auch hier eines Besseren belehrt, nachhaltig und deutlich! Ein Horrorfilm im ROXY 4D KINO ist eben anders als im TV oder im Kino, ihr Bild für die Ewigkeit machen Sie sich am besten selbst.
Halloween im Moviepark - einmalig, unvergesslich, professionell, hervorragend organisiert - eine glatte 1!
Die Wartezeiten an den Horrorattraktionen waren sehr moderat, bitte beachten Sie, dass hier die Speedypässe keine Gültigkeit haben.
Bitte informieren Sie sich auf der Website des Parks über die jeweiligen Mindestalter an den Attraktionen, um Diskussionen mit ihren Kindern zu vermeiden.
Vielen Dank Frau Gedanitz, gern kommen wir wieder.
Kulturredaktion International: Stefan Deutscher